Ein gemeinsames Projekt der

und der

Leichte Sprache

1. Menschen in Ost·deutschland

Alle Menschen machen Erfahrungen.
Erfahrungen können sein:

  • wie ich die Politik in meinem Land erlebe,
  • ob ich große Veränderungen erlebe,
  • wie ich das Leben in meinem Land erlebe.

Die Erfahrungen prägen die Menschen.
Das heißt: Erfahrungen machen uns zu dem, wer wir sind.
Erfahrungen sind wichtig für unser Leben.

Die Menschen aus Ost·deutschland haben die DDR erlebt.
Und sie haben die Zeit nach der DDR erlebt.
Das hat die Menschen aus Ost·deutschland geprägt.
Die Menschen haben erlebt: Mein Land hat sich sehr verändert.

Menschen im Osten haben andere Erfahrungen gemacht als Menschen im Westen:

  • Das Leben miteinander war anders.
  • Der Alltag von den Menschen war anders.
  • Und die Politik von dem Land war anders.

Die Erfahrungen beeinflussen die Menschen im Osten:

  • wie sie fühlen,
  • wie sie denken
  • und wie sie leben.

Auf der Web·seite erfährst du:

  • Welche Erfahrungen haben Menschen im Osten gemacht?
  • Wie haben die Erfahrungen die Menschen im Osten geprägt?

2. Generationen in Ost·deutschland

Was sind Generationen?
Das Wort Generation heißt:

  • Eine Gruppe von Menschen.
  • Die Menschen sind in der gleichen Zeit geboren.
  • Die Menschen haben gleiche Erfahrungen gemacht.
Zum Beispiel:
  • Die Menschen im Alter von 20 bis 30 Jahren sind eine Generation.
  • Die Menschen im Alter von 60 bis 70 Jahren sind eine Generation.
Jeder Mensch gehört zu einer Generation.
Jeder Mensch gehört zu einer Altersgruppe.

Hier teilen wir die Menschen in 9 Altersgruppen ein.
Die erste Gruppe fängt im Jahr 1950 an.
Die letzte Gruppe hört im Jahr 2010 auf.
Das heißt:
Hier findest du Infos über alle Jahrgänge
von 1950 bis 2010.

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Suche deine Altersgruppe heraus.
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Denken Menschen aus verschiedenen Altersgruppen anders?
Ja. Wir leben zwar alle gemeinsam in einer Welt.
Aber jede Altersgruppe erlebt die Welt anders.
Jede Altersgruppe macht andere Erfahrungen.
Daher denkt jede Gruppe anders über die Welt.
Zum Beispiel:
Alte Menschen denken anders über die Welt
als junge Menschen.

Denken die Menschen anders über Ost·deutschland?
Ja. Jede Altersgruppe denkt anders über Ost·deutschland.
Jede Altersgruppe hat Ost·deutschland anders erlebt.

Gibt es gleiche Erfahrungen in allen Altersgruppen?
Ja. Manchmal machen Menschen auch gleiche Erfahrungen.
Obwohl sie nicht gleich alt sind.
Zum Beispiel:

  • das Erwachsen werden,
  • die Wieder·vereinigung erleben,
  • ein Gefühl von Gemeinschaft haben,
  • Das Gefühl haben: Wir gehören nicht dazu.
Solche Erfahrungen verbinden alle Menschen in jeder Altersgruppe.

Welche Infos finde ich hier auf der Internet·seite?
Hier beschreiben wir für jede Altersgruppe:

  • Was haben die Menschen aus der Gruppe erlebt?
  • Wie denken die Menschen aus der Gruppe?
  • Was fühlen die Menschen aus der Gruppe?

Altersgruppe 1:
Die Menschen sind zwischen 1950 und 1954 geboren

Die Kindheit
Der 2. Weltkrieg ist gerade vorbei.
Im Osten von Deutschland entsteht die DDR.
DDR ist die Abkürzung von:
Deutsche Demokratische Republik.
Das Land Sowjet·union hat die Kontrolle über die DDR.
Die Menschen in der DDR können ihre Zukunft nicht frei gestalten.

Das Leben nach dem Krieg ist sehr schwer.
Es gibt wenig zu essen.
Wohnungen sind knapp.
Es gibt kaum Seife und warmes Wasser.

Aber die Eltern von den Kindern aus der Alters·gruppe sind stark.
Die Eltern arbeiten hart.
Und die Menschen halten zusammen.

Die Kinder wollen nicht zur Last fallen.
Sie sorgen früh für sich allein.
Es gibt noch keine Ganztags·betreuung für Kinder.

Die meisten Väter waren im Krieg.
Die Väter sind oft sehr streng zu ihren Kindern.

Die Eltern bauen das zerstörte Land wieder auf.
Sie sagen ihren Kindern:
Ihr werdet es einmal besser haben.

Im Jahr 1961 zieht die Regierung von der DDR eine Grenze.
Die Grenze ist zwischen der DDR und der BRD.
Die Grenze heißt: Mauer.
Die Mauer verändert viel für die Kinder im Osten.
Das merken sie erst später.

Die Jugend·zeit
Die Kinder werden Jugendliche.
Sie träumen von Sachen aus dem Westen:

  • echte Jeans·hosen,
  • Schall·platten,
  • Schokolade.
Die Sachen sind sehr begehrt.
Denn im Osten gibt es diese Sachen kaum.
Die Regierung von der DDR sagt:
Der Westen ist unser Feind.
Aber die Jugendlichen glauben der Regierung nicht.

Aber oft dürfen die Jugendlichen nicht selbst wählen.
Andere Menschen entscheiden für sie:
Diesen Beruf musst du erlernen.
Der Staat braucht Menschen mit dem Beruf.
Trotzdem fühlen sich die Jugendlichen auch frei.

Zum Beispiel:

  • wenn sie Rockmusik hören
  • oder wenn sie Urlaub an der Ostsee machen.

Die Erwachsenen·zeit
Das Jahr 1990 bringt eine große Veränderung für die Altersgruppe.
Ost·deutschland und West·deutschland vereinen sich.
Die Menschen feiern:
Nun können sie alles selbst bestimmen.

Aber die Freude ist für manche Menschen bald vorbei.
Viele Menschen finden keine Arbeit.
Sie können sich schlecht an das neue Leben anpassen.

Die DDR war ihr Land.
Aber das Land ist nun weg.
Im neuen Deutschland ist alles anders:

  • die Geschäfte und Fabriken,
  • die Schulen und die Ausbildung,
  • die Kinder·betreuung.

Die Menschen fühlen sich verlassen.
Sie denken:
Nun dürfen wir alles sagen.
Aber niemand hört uns zu.

Die Menschen aus der Altergruppe sind da fast 40 Jahre alt.
Sie wollen nicht mehr von vorn anfangen.
Aber sie merken:
Ihre eigenen Kinder finden sich in der neuen Welt gut zurecht.
Das tröstet die Menschen aus der Altersgruppe.

Altersgruppe 2:
Die Menschen sind zwischen 1955 und 1959 geboren

Die Kindheit
Die schlimme Zeit nach dem Krieg ist vorbei.
Die Trümmer sind weg.
Kaputte Häuser sind wieder wie neu.
Es gibt wieder die wichtigen Dinge zum Leben.

Im Jahr 1961 fliegt Juri Gagarin ins Weltall.
Juri Gagarin ist ein Kosmonaut aus der Sowjet·union.
Er ist der erste Mensch im Weltall.
Das regt die Fantasie der Kinder an.
Sie fragen sich:
Kann man alles erreichen?
Können alle Träume wahr werden?
Die Kinder und ihre Eltern freuen sich auf die Zukunft.

Im Jahr 1961 wird in Berlin die Mauer gebaut.
Die Kinder aus der Altersgruppe sind noch sehr jung.
Sie bekommen den Mauerbau nicht richtig mit.
Der Mauerbau hat für sie noch keine Auswirkungen.

Im Jahr 1968 findet der Prager Frühling statt.
Der Prager Frühling ist eine Zeit in der Tschecho·slowakei.
Die Tschecho·slowakei ist ein Nachbarland von der DDR.
Viele Menschen in der Tschecho·slowakei wollen mehr Freiheit.
Viele Menschen setzen sich für Freiheit ein.
Aber die Regierung von der Sowjet·union will das nicht.
Sie schicken Soldaten und Panzer nach Prag.
So gab es keine Freiheit mehr.

Die Jugend·zeit
Die Jugendlichen gehen zur Schule.
In der Schule bekommen sie eine gute Ausbildung.
Ihre Eltern und Großeltern hatten oft keine gute Bildung.

Das Leben in der DDR wird von der Sowjet·union bestimmt.
Die Regierung aus der Sowjet·union will:
In der DDR soll es Sozialismus geben

Was ist Sozialismus?
Sozialismus ist eine politische Idee.
Das heißt:
So sollen Menschen zusammenleben.
Zum Beispiel:

  • Alle Menschen sind gleich wichtig.
  • Alle Menschen sollen ein gutes Leben haben.
  • Alle Menschen sollen die gleichen Möglichkeiten haben.
  • Zum Beispiel eine gute Arbeit zu finden.
  • Alle Menschen arbeiten zusammen.
  • Die Menschen teilen alles miteinander.
Aber der Sozialismus in der DDR war anders:
  • Der Staat hat die Menschen kontrolliert.
  • Die Menschen hatten weniger Freiheiten.
  • Die Staatssicherheit hat viele Menschen überwacht.
  • Die Menschen sollten keine andere Meinung haben als der Staat.
  • Menschen mit einer anderen Meinung wurden verfolgt.
  • Und manche Menschen kamen auch ins Gefängnis.

Für die Jugendlichen in dieser Zeit ist das normal.
Sie lernen:
Das Leben im Sozialismus ist gut.

Aber die Regierung von der DDR belügt die Menschen.
Die Politiker halten sich nicht ihre Versprechen.
Die Politiker behalten das ganze Geld für sich allein.
Die Politiker können sich ein sehr gutes Leben leisten.
Die einfachen Menschen in der DDR können das nicht.
Viele Dinge zum Leben gibt es nicht genug.
Die Menschen dürfen die DDR nicht verlassen.
Die Menschen dürfen nicht ins Ausland reisen.

Viele Menschen sind in der DDR nicht zufrieden.
Die Jugendlichen aus der Altersgruppe merken das auch.
Aber sie denken:
Das kann man nicht ändern.
Die Jugendlichen machen das Beste aus ihrer Situation.

Die Erwachsenen·zeit
Die Jungs müssen mit 18 Jahren zur Armee.
Dort müssen sie gehorchen.
Später als Erwachsene wollen sie keine Befehle mehr.
Und sie wollen nicht:

  • dass man ihnen etwas verbietet,
  • dass jemand über ihnen steht.

Manche Menschen kritisieren die DDR.
Das passt der Regierung von der DDR nicht.
Die Regierung bürgert die Kritiker aus.
Das heißt:
Die Kritiker dürfen nicht mehr in der DDR leben.
Ein bekanntes Beispiel ist Wolf Biermann.
Wolf Biermann war ein Liedermacher und Dichter.
Er hat die DDR kritisiert.
Er wurde im Jahr 1976 ausgebürgert.
Wolf Biermann durfte nicht mehr in der DDR leben.

Die Menschen trauen dem Staat nicht mehr.
Die Menschen ziehen sich zurück.
Sie wollen lieber mehr für sich sein.
Zum Beispiel in einer Datsche im Kleingarten.

Viele Erwachsene aus der Altersgruppe fragen sich:
Was kann ich noch im Leben machen?
Können alle Träume wahr werden?
Sie reden mit Freunden darüber:
Wie kann unser Leben in der DDR besser werden?
Immer mehr Menschen wollen ausreisen.
Sie wollen in West·deutschland leben.
Dafür stellen sie einen Antrag.
Die Anträge werden meistens nicht bewilligt.
Im Jahr 1989 gibt es die friedliche Revolution.
Das heißt:
Viele Menschen in der DDR sind gegen den Staat.
Sie gehen auf die Straße.
Und sie treffen sich in Kirchen.
Sie wollen eine andere Regierung.
Sie machen einen friedlichen Protest.
Es gibt keine Gewalt.
Die Erwachsenen aus dieser Altersgruppe machen mit.

Die Mauer in Berlin fällt.
Das heißt:
Die Grenzen sind nun offen
zwischen Ost·deutschland und West·deutschland.
Viele Menschen können einfach so nach West·deutschland ziehen.
Dort gibt es mehr Arbeits·plätze.
Die Menschen verdienen dort mehr Geld.
In Ost·deutschland gibt es immer weniger Arbeit.
Und es gibt immer weniger Geld.

Die Menschen aus der Altersgruppe arbeiten hart.
Für viele Menschen lohnt es sich.
Sie verdienen viel Geld.
Aber für viele andere Menschen lohnt es sich nicht.
Viele Menschen sind ohne Arbeit.
Und viele Menschen bleiben arbeitslos.

Die Menschen aus der Altersgruppe
sind jetzt um die 70 Jahre alt.
Sie sind in Rente.

Altersgruppe 3:
Die Menschen sind zwischen 1960 und 1966 geboren

Die Kindheit
Beide Eltern von den Kindern gehen arbeiten.
Die Kinder gehen in die Kinderkrippe.
Oder in den Kindergarten.

Im Kindergarten lernen die Kinder:
Denkt nicht nur an euch.
Sondern denkt immer an die Gruppe.
Dann geht es allen gut.

Die Kinder sollen auch früh selbst·ständig werden.
Das heißt:
Die Kinder sollen Sachen alleine machen können.

Im Jahr 1961 wird die Berliner Mauer gebaut.
Die Grenze zwischen der DDR und der BRD ist jetzt zu.
BRD ist kurz für: Bundesrepublik Deutschland.
Die Menschen können nicht mehr über die Grenze gehen.

Die Kinder aus der Altersgruppe kennen die Grenze.
Die Grenze ist für die Kinder normal.
Die Kinder wissen:
So ist das bei uns.

Nach dem Kinder·garten gehen die Kinder in die Schule.
Die Schule in der DDR heißt:
Poly·technische Oberschule.
Dort haben sie Unterricht.
Es gibt 2 besondere Fächer in der DDR:

  • Heimat·kunde
  • und Staats·bürger·kunde.

Die Regierung der DDR will:
Die Kinder sollen so denken wie die Regierung.
Die Kinder sollen den Sozialismus gut finden.
Fast alle Schulkinder werden Pioniere.

Die kleinen Schulkinder heißen Jung·pioniere.
Die Kinder sind zwischen 6 und 10 Jahre alt.
Die Jung·pioniere tragen besondere Kleidung:

  • ein weißes Hemd
  • und ein blaues Hals·tuch.

Die älteren Schulkinder heißen Thälmann-Pioniere.
Der Name kommt von Ernst Thälmann.
Er war früher ein wichtiger Politiker in Deutschland.

Die Kinder sind zwischen 10 und 14 Jahre alt.
Die Thälmann-Pioniere tragen:

  • ein weißes Hemd
  • und ein rotes Hals·tuch.

Die Pioniere treffen sich nach der Schule.
Sie machen viel gemeinsam:

  • Sie singen und spielen.
  • Sie machen Ausflüge.
  • Sie machen Arbeits·einsätze.
    Zum Beispiel sammeln sie Altglas.

Die Jugend·zeit
Jugendliche in der DDR treten in die FDJ ein.
FDJ ist kurz für: Freie Deutsche Jugend.

Die FDJ ist eine Gruppe für:

  • Schüler und Schülerinnen,
  • Studierende,
  • junge Arbeiter und Arbeiterinnen.
Die FDJ·ler sind zwischen 14 und 25 Jahre alt.

Die FDJ·ler tragen besondere Kleidung:

  • ein blaues Hemd
  • und ein blaues Halstuch.

Die FDJ·ler machen viel gemeinsam:

  • Sie machen Sport.
  • Sie feiern Feste.
  • Sie helfen bei der Ernte.
  • Sie reden über Politik.

Die Regierung von der DDR will:
Die jungen Menschen sollen denken wie die Regierung.
Das lernen die jungen Menschen in der FDJ.
Fast alle jungen Menschen sind in der FDJ.
Mitmachen ist wichtig.
Ein junger Mensch macht nicht mit?
Der junge Mensch bekommt vielleicht Probleme.
Zum Beispiel:
Der junge Mensch darf vielleicht nicht studieren

Die Kinder und Jugendlichen lernen in der DDR:

  • fleißig zu sein
  • und hilfsbereit zu sein.
Und die Kinder und Jugendlichen sollen glauben:
  • Länder wie die Sowjet·union sind gut,
  • aber Länder wie die BRD sind schlecht.

Die Erwachsenen·zeit
Die Jugendlichen aus der Alters·gruppe werden erwachsen.
Als Erwachsene merken sie:
Die Regierung der DDR hat nicht immer Recht.
Es ist nicht alles gut in ihrem Staat.
Oder in der Sowjet·union.
Und es ist nicht alles schlecht in der BRD.
In der BRD gibt es auch gute Sachen.

Die Menschen aus der Alters·gruppe dürfen nicht
in die BRD reisen.
Sie dürfen auch nicht nach West·europa reisen.
Zum Beispiel nach Frankreich oder Spanien.

Die Menschen aus der DDR dürfen an den Balaton fahren.
Der Balaton ist ein großer See in Ungarn.
Und sie können ans Schwarze Meer reisen.
Viele Länder grenzen an das Schwarze Meer.
Zum Beispiel Bulgarien oder die Ukraine.
Auf den Reisen treffen sie Menschen aus anderen Ländern.

Die Menschen glauben nicht mehr an die DDR.
Sie sagen:
Die DDR wird unser Leben nicht besser machen.

Im Jahr 1989 fällt die Mauer in Berlin.
Die Menschen aus der Altersgruppe sind da
zwischen 23 und 29 Jahre alt.
Sie sind noch jung.
Sie können neu anfangen.
Zum Beispiel:

  • Die Menschen können nun nach West·deutschland reisen.
  • Sie können die Sachen aus dem West·fernsehen kaufen.
  • Sie können sich einen anderen Beruf aussuchen.
  • Viele lernen einen neuen Beruf.

Der Wirtschaft in Ost·deutschland geht es schlecht.
Viele Menschen ziehen deshalb nach West·deutschland.
Dort finden sie Arbeit.
Aber es gibt auch Vorteile in Ost·deutschland.
Zum Beispiel:
Das Leben ist billiger.
Das ist gut für die Menschen im Osten.

Aber die Menschen in Ost·deutschland sind wieder unzufrieden.
Sie sind unzufrieden mit den Medien.
Sie sagen:
Die Medien stellen den Osten falsch dar.
Und die Medien stellen die Ost·deutschen falsch dar.
Die Ost·deutschen geben die Schuld den Menschen aus West·deutschland.
Denn die West·deutschen machen die Medien.

Die West·deutschen bestimmen:
So stellen wir die Menschen aus Ost·deutschland in den Medien dar.
Das frustriert die Menschen in Ost·deutschland.

Altersgruppe 4:
Die Menschen sind zwischen 1967 und 1972 geboren

Die Kindheit
Die Kinder wachsen Anfang der 1970er Jahre auf.
Erich Honecker ist der Staats·rats·vorsitzende von der DDR.
Das heißt:
Erich Honecker ist der oberste Politiker in der DDR.
Er verspricht den Menschen eine neue Politik.
Die Menschen in der DDR erwarten:

  • mehr Kontakt mit anderen Ländern im Westen
  • und ein besseres Leben.

Aber auch mit Erich Honecker bleibt Vieles beim Alten.
Die Menschen dürfen immer noch nicht
in den Westen reisen.
Es gibt immer noch zu wenig Waren in der DDR.
Aber die Regierung sagt:
Es ist von allem genug da.
Die Regierung zeigt den Menschen nur Gutes.
Zum Beispiel:
Im Jahr 1978 fliegt Siegmund Jähn ins All.
Er ist ein Kosmonaut aus der DDR.
Er ist der erste Deutsche im All.

Im Jahr 1984 ist die Winter·olympiade in Sarajevo.
Katharina Witt macht mit im Eis·kunst·lauf.
Sie gewinnt Gold für die DDR.

Die Regierung von der DDR ist sehr stolz auf die Erfolge.

Die Kinder sehen im Fernsehen oft 2 Programme:

  • Das Programm aus der DDR
  • und das Programm aus der BRD.
Zum Beispiel:
Die Kinder sehen Pittiplatsch im Ost·fernsehen.
Und sie sehen die Sesamstraße im West·fernsehen.

Die Jugend·zeit
Die Regierung plant die Schulzeit für die Kinder genau.
Das Ziel von der Regierung ist:
Die Schüler sollen gute DDR-Bürger werden.
Die Schüler sollen gute Arbeiter werden.
Aber die Jugendlichen wollen andere Sachen machen.
Sie gehen lieber in die Disko.
Sie besuchen Jugend·clubs.
Sie interessieren sich für Sub·kulturen.
Eine Sub·kultur ist eine Gruppe von Menschen.
Die Menschen leben anders als die meisten Menschen.
Sie haben:

  • eigene Kleidung,
  • eigene Musik.
  • eigene Regeln und Ideen.
Eine Sub·kultur ist zum Beispiel Punk (sprich: Pank).

Die Jugendlichen interessieren sich für die Kultur von West·deutschland.
Im Westen kann man alles kaufen.
Und man kann in die ganze Welt reisen.
Das finden die Jugendlichen toll.
Sie glauben nicht an die DDR.

Die Erwachsenen·zeit
Die Häuser in den Stadt·zentren verfallen.
Die Regierung hält ihre Versprechen nicht.
Viele Erwachsene aus der Altersgruppe wollen nichts mehr mit der DDR zu tun haben.
Der Staat bricht langsam in sich zusammen.

Im Jahr 1989 fällt die Mauer.
Im Jahr 1990 findet die Wieder·vereinigung statt.
Das heißt:
Die DDR tritt der BRD bei.
Der Osten und der Westen von Deutschland sind wieder eins.

Die Wieder·vereinigung ändert Vieles.
Die Menschen aus der Altersgruppe sind Anfang 20.
Sie fangen gerade an zu arbeiten.
Sie wollen sich selbst verwirklichen.
Das heißt:
Sie wollen das tun, was sie wollen.
Manche Menschen ziehen in den Westen.
Manche Menschen reisen durch die Welt.
Viele erfüllen sich ihre Wünsche.

Für manche Menschen ist die Veränderung schwer.
Sie wissen nicht
Wie wird die Zukunft?
Die Menschen haben Angst vor der Zukunft.

Am Anfang finden die Menschen den Wandel gut.
Sie erwarten viel von dem neuen Deutschland.
Aber die Erwartungen werden oft nicht erfüllt.
Die Menschen sind enttäuscht.

Die Menschen wollen mehr Zusammenhalt in der Zukunft.

Altersgruppe 5:
Die Menschen sind zwischen 1973 und 1979 geboren

Die Kindheit
Die Menschen in der DDR sagen immer öfter:
Das System in der DDR ist nicht gut.
Aber den Kindern geht es gut.
Sie leben in Sicherheit.
Die Kinder gehen in die Krippe.
Und in den Kindergarten.
Die Schulkinder sind Pioniere.
Pioniere sind Gruppen.
Sie tragen besondere Kleidung:

  • ein weißes Hemd
  • und ein blaues oder rotes Hals·tuch.
Sie treffen sich nach der Schule.
Die Pioniere machen viel zusammen.

Die Jugend·zeit
Die Jugendlichen sind mitten in der Pubertät.
Da erleben sie die Wieder·vereinigung.
Die Jugendlichen in Ost·deutschland leben wie in 2 Welten:
Sie leben nun in der DDR und in der BRD.

Die Eltern von den Jugendlichen sind anders aufgewachsen.
Sie kennen sich in der neuen Zeit nicht aus.
Die Eltern können den Jugendlichen nicht gut helfen.
Zum Beispiel:

  • beim Erwachsen·werden
  • oder bei der Berufs·wahl.
Früher war den Eltern klar:
So wird das Leben von unseren Kindern.
Nach der Wieder·vereinigung von Deutschland ist nichts mehr klar.

Die Jugendlichen lernen in dieser Zeit:
Auch Autoritäten können fallen.
Autoritäten sind Menschen mit Macht.
Nun gibt es mehr Freiheit.
Die Jugendlichen können mehr machen.
Sie können ihre Träume verfolgen.
Aber die neue Freiheit macht sie auch unsicher.

Die Erwachsenen·zeit
Der Start in den Beruf ist schwer.
Es gibt kaum Lehrstellen.
Manche Menschen haben Glück.
Sie bekommen eine Lehrstelle.
Aber nach der Lehre ist oft Schluss.
Die Menschen müssen sie sich eine neue Arbeit suchen.

Die Erwachsenen haben kein Abitur?
Die Erwachsenen können das Abitur nach·holen.
Mit dem Abitur ist es einfacher:

  • eine Arbeit zu finden
  • oder zu studieren.
Die Menschen brauchen Geld für ein Studium.
Nicht alle Menschen haben genug Geld.

Die jungen Erwachsenen finden neue Dinge für sich.
Zum Beispiel:

  • Techno
  • oder Hiphop.
Sie tanzen auf Partys in alten Fabriken.
In den Fabriken haben ihre Eltern früher gearbeitet.

Manche junge Erwachsene gründen Kultur·zentren.
Oder sie machen andere Projekte.

Die Menschen trauen den Politikern nicht.
Sie glauben nicht an die Versprechen von den Parteien.
Manche Menschen werden auch radikal.
Das heißt:
Sie wollen sehr große Veränderungen.
Sie wollen einen ganz anderen Staat.

In der heutigen Zeit ist es so:
Die DDR spielt für die Menschen keine große Rolle mehr.
Sie leben in einer Welt mit vielen Problemen.
Es gibt viele Krisen.
Das ist nicht einfach.
Aber die Menschen gehen damit um.
Sie bleiben stark.
Das ist manchmal schwer.
Aber sie schaffen es trotzdem.

Altersgruppe 6:
Die Menschen sind zwischen 1980 und 1984 geboren

Die Kindheit
Die Kinder werden noch in der DDR-Zeit geboren.
Im Jahr 1990 ist die Wieder·vereinigung.
Ein anderes Wort für die Zeit mit der Wieder·vereinigung ist: Wende.
Die Kinder aus der Altersgruppe nennt man auch:
Wende·kinder.

Deutschland ist nun wieder vereint.
Viele Dinge aus der Kindheit in der DDR verschwinden.
Und viele Dinge heißen nun anders.

Zum Beispiel:
Die Kaufhalle heißt nun Supermarkt.
Die Tram heißt nun Straßenbahn.
In der DDR gab es Bezirke.
Nun gibt es Bundesländer.
Die Bundesländer haben andere Grenzen als die Bezirke.

Manche Sachen aus der DDR gibt es gar nicht mehr.
Dafür gibt es neue Sachen aus dem Westen.
Viele Eltern von den Kindern verlieren ihre Arbeit.
Die Eltern wissen nicht:
Wie wird die Zukunft von unserer Familie?

Die Jugend·zeit
Die Eltern von den Wende·kindern haben in der DDR gelebt.
Die Eltern haben ihren Kindern gezeigt:

  • wie man in der DDR lebt,
  • wie man in der DDR denkt,
  • wie die Politik in der DDR ist.
Das prägt die Jugendlichen.
Das heißt:
Die Jugendlichen leben nun zwar schon länger in der BRD.
Aber sie denken noch so wie ihre Eltern aus der DDR.
Zum Beispiel:
  • Sie denken nicht nur an sich selbst.
  • Sie denken auch an andere Menschen.
  • Sie denken an das Miteinander.

Aber es gibt einen Unterschied zu ihren Eltern:
Die Jugendlichen gewöhnen sich schnell an neue Umstände.

Manche Bräuche aus der DDR bleiben erhalten.
Zum Beispiel die Jugend·weihe.
Die Jugend·weihe ist ein besonderes Fest.
Das Fest ist für Jugendliche.
Die Jugendlichen sind da meist 14 Jahre alt.

Die Jugendlichen feiern:
Nun sind wir erwachsen.
Die Jugend·weihe kann Halt geben.
Die Jugendlichen fühlen durch die Jugend·weihe:
Wir sind eine Gemeinschaft.

Die jungen Menschen haben neue Freiheiten.
Sie können mehr machen als ihre Eltern früher.
Zum Beispiel:

  • Sie können in die ganze Welt reisen.
  • Sie können viele Sachen kaufen.
    Wenn sie genug Geld haben.

Die jungen Menschen haben viele Möglichkeiten.
Früher hat der Staat gesagt:
So sollt ihr leben.
Nun müssen sich die Jugendlichen selbst um alles kümmern.
Sie wollen einen Platz im neuen Deutschland finden.
Sie müssen für ihren Platz kämpfen.

Die Erwachsenen·zeit
Die Menschen aus der Altersgruppe sind selbstbewusst.
Sie reden mit in der Arbeits·welt.
Die Menschen haben schon viele Veränderungen erlebt.
In ihrer Kindheit und in ihrer Jugend.
Deshalb sind sie kritisch.
Das heißt:
Sie haben Fragen an die Politiker.
Sie haben Fragen an das System vom Staat.
Sie sind nicht sofort mit allem einverstanden.

Die Menschen aus der Altersgruppe haben auch Probleme.
Zum Beispiel:

  • Die Gewalt von rechts·radikalen Personen nimmt zu.
  • Es gibt wenig Zusammenhalt in der Gesellschaft.
  • Nur wenige Menschen setzen sich für die Gesellschaft ein.
  • Viele junge Menschen sind arbeitslos.

Die Menschen denken:
Die Politik hilft uns nicht genug.
Die Politik löst unsere Probleme nicht.

Altersgruppe 7:
Die Menschen sind zwischen 1985 und 1989 geboren

Die Kindheit
Die Kinder werden geboren.
Kurz danach ist die Wieder·vereinigung.
Das heißt:
Die DDR wird ein Teil von der BRD.
Die Kinder aus der Altersgruppe lernen die DDR nicht mehr kennen.

Nach der Wiedervereinigung ändert sich sehr viel.
Und es ändert sich von heute auf morgen.
Die Eltern von den Kindern sind überfordert.

Viele Menschen verlieren ihre Arbeit.
Die Menschen haben Angst vor Armut.
Die Kinder von den Menschen spüren:
Unsere Eltern haben Angst.
Unsere Eltern sind unsicher.

Die Familien gehen in den Westen von Deutschland.
Im Westen fangen sie noch einmal von vorn an.

Die Eltern von den Kindern fragen sich:
Was können wir unseren Kindern beibringen?
Wir kennen das neue Deutschland nicht.
Die Kinder müssen lernen:
So helfe ich mir selbst.

Die Jugend·zeit
Die Kinder in der DDR hatten Russisch in der Schule.
Die Kinder aus der Altersgruppe haben kein Russisch.
Sie lernen jetzt Englisch in der Schule.
Die Kinder können Abitur machen.
Oder sie können ein Austausch·jahr machen.
Sie können später studieren.

Die Jugendlichen können verschiedene Parteien gut finden.
Ihre Eltern durften das nicht.
Für die Eltern gab es nur eine Partei.
Dieser Partei mussten sie treu sein.
Die Eltern vergleichen immer wieder:
Was war gut in Ost·deutschland?
Was ist gut in West·deutschland?
Was war früher besser?
Was ist jetzt schlechter?

Die Jugendlichen spielen mit Game·boys (sprich: Gäm·beus).
Und sie haben Tama·gotchis.
Später haben sie ein Handy (sprich: Hän·di).
Von ihren Eltern hören sie alte Geschichten aus der DDR.
Zum Beispiel über den Inter·shop (sprich: Inter·schopp).

  • Dort konnte man nur mit West-Geld bezahlen (Deutsche Mark, kurz: D-Mark).
  • Es gab Dinge aus dem Westen zu kaufen.
  • Die Sachen waren teurer als die DDR-Waren.
  • Nicht alle Menschen durften dort einkaufen.
Diese Dinge gab es zum Beispiel im Inter·shop:
  • Kleidung aus dem Westen,
  • Süßigkeiten und Kaffee,
  • und Kosmetik.

Die Erwachsenen·zeit
Der Einstieg in das Berufs·leben ist für die Altersgruppe schwer:
Viele Arbeits·plätze sind nicht sicher.
Oder die Menschen verdienen nur wenig Geld.
Junge Menschen machen viele Praktika.
Die Praktika werden meistens nicht bezahlt.
Die Arbeits·verträge sind oft kurz.
Oder die Arbeits·bedingungen sind schlecht.
Zum Beispiel lange Fahrzeiten zur Arbeit.

Die jungen Erwachsenen blicken unsicher in die Zukunft.
Sie können ihr Leben schlecht planen.
Sie erleben auch viele Krisen mit.
Die Krisen sind auf der ganzen Welt.
Aber sie wirken sich auch auf Deutschland aus.

  • der Anschlag auf das World Trade Center (11. September 2001),
  • die welt·weite Finanzkrise (2007/2008),
  • die Corona-Epidemie.

Ist der Osten für die Menschen aus der Altersgruppe noch wichtig?
Ja. Für die Erwachsenen ist der Osten wichtig.
Aber auch der Westen ist wichtig für sie.
Der Osten und der Westen prägen die Menschen.
Das heißt:
Sie machen immer das Beste aus einer Situation.
Sie erwarten nicht viel von der Politik.

Altersgruppe 8:
Die Menschen sind zwischen 1990 bis 1996 geboren

Die Kindheit
Das Leben im Osten von Deutschland verändert sich.
Die DDR gibt es nicht mehr.
Die Grenze zwischen der DDR und der BRD ist weg.
Die Menschen dürfen nun in die ganze Welt reisen.
Die Menschen dürfen laut ihre Meinung sagen.
Das ist für die Kinder aus der Altersgruppe normal.
Die Kinder denken nicht über die DDR nach.
Und wie das Leben in der DDR war.

Aber trotzdem lernen die Kinder im Osten früh:
Der Osten ist anders als der Westen von Deutschland.
Die Kinder aus dem Westen spüren den Unterschied nicht.
Oder nicht so stark.

Die Kinder aus der Altersgruppe haben Dinge aus dem Osten.
Und sie haben Dinge aus dem Westen.
Zum Beispiel:
Die Kinder hören das Hörspiel Traum·zauber·baum (DDR).
Und die Kinder lesen Harry Potter (England, weltweit bekannt).

Die Jugend·zeit
Die Jugendlichen sind offen.
Sie wollen ein neues Leben.
Sie werden früh selbst·ständig.
Sie verlassen ihre Heimat·orte.
Sie wollen Erfolg im Beruf haben.
Sie suchen sich eine Arbeit an anderen Orten.

Die Erwachsenen·zeit
Die Frauen und Männer von der Altersgruppe merken:
Das Leben in Ost·deutschland wird oft falsch dargestellt.
Die Frauen und Männer wissen selbst oft nicht:
Was sollen wir über Ost·deutschland denken?
Ist Ost·deutschland gut?
Oder ist Ost·deutschland schlecht?

Viele Menschen im vereinten Deutschland glauben:
Die west·deutschen Werte sind normal.
Die ost·deutschen Werte sind nicht normal.
Die Erwachsenen denken viel darüber nach.

Die Erwachsenen fordern von den West·deutschen:

  • mehr Verständnis für Menschen aus der DDR,
  • mehr Wissen über das Leben in der DDR.

Und die Erwachsenen fordern:

  • Ost·deutsche sollen gute Berufe bekommen.
  • Ost·deutsche sollen auch hohe Stellen bekommen.

Die Frauen und Männer aus der Altersgruppe wollen gleiche Rechte.
Und sie wollen gleiche Chancen.
Frauen und Männer haben die gleichen Pflichten.
Zum Beispiel kümmern sie sich beide um die Familie.
Sie merken:
Sie müssen nicht nach West·deutschland gehen.
Es gibt auch in ihrer Heimat viel Schönes.
Und es gibt viel Interessantes.

Altersgruppe 9:
Die Menschen sind zwischen 1997 bis 2010 geboren

Die Kindheit
Die Kinder unterscheiden nicht zwischen Osten und Westen.
Nur ihre Eltern sprechen noch über Ost und West.
Und ihre Großeltern erzählen von der DDR.

Die Kinder wachsen mit dem Internet auf.
Und sie wachsen mit dem Handy (sprich: Hän·di) auf.
Angela Merkel ist die Bundes·kanzlerin.
Die Politik ist stabil.
Das heißt:
Es gibt keine politischen Veränderungen.

Die Jugend·zeit
Die Jugendlichen erwarten nicht viel von einer Partei.
Viele Jugendlichen finden rechte Parteien gut.
Aber viele von ihnen glauben auch an die Demokratie.
In einer Demokratie bestimmen die Menschen gemeinsam.
Das heißt:

  • Alle Menschen dürfen wählen.
  • Jede Stimme ist gleich viel wert.
  • Die Mehrheit trifft die Entscheidungen.
  • Niemand wird ausgeschlossen.

Die Jugendlichen denken über wichtige Themen nach:

  • über das Zusammenleben von Frauen und Männern
  • und über Umwelt·schutz.
Die Jugendlichen wollen eine gerechte Welt.
Dafür wollen sie kämpfen.
Die Eltern von den Jugendlichen haben ihnen beigebracht:
Du bist wichtig.
Du kannst viel erreichen.

Die Erwachsenen·zeit
Die jungen Erwachsenen finden leicht eine Arbeit.
Sie können entscheiden:

  • welche Arbeit sie machen wollen
  • und wie viel sie arbeiten wollen.
Die Erwachsenen wollen auch Zeit für andere Dinge haben:
  • Zeit für Hobbys,
  • Zeit für sich selbst,
  • Zeit für schöne Erlebnisse.
Sie wollen nicht nur arbeiten.
Sie wollen selbst bestimmen.
Sie wollen keine strengen Chefs haben.

Die jungen Menschen wollen keinen Beruf lernen.
Sie wollen lieber studieren.
Viele ziehen in eine andere Stadt um.
Das ist normal.
In anderen Städten finden sie einen Studien·platz.
Oder sie finden eine bessere Arbeit als Zuhause.

Die jungen Erwachsenen leben in einer anderen Welt als früher:
Sie kennen Menschen aus der ganzen Welt.
Sie sprechen mit Menschen aus anderen Ländern.
Sie wissen:
Vieles verändert sich immer wieder.
Das ist für die jungen Menschen normal.